Donnerstag, 17. September 2009

Die Gesellschaft als Opfer

Hallo, jetzt bist du wieder hier, liebe Besucherin und lieber Besucher, liebe Freundin und lieber Freund und ich freue mich sehr darüber. Eine Woche ist wieder ins Land gegangen und einiges ist geschehen.

Nun ist ja etwas fürchterliches geschehen.
So ist ein Mann, der Kindern helfen wollte, vor Erpressung und Gewalt, quasi vor anderen Menschen hingerichtet worden.

Eine fürchterliche Tat, in einem öffentlichen Nahverkehrsbereich, der laut Aussagen der Betreiber und des Staates ja höchstmögliche Sicherheit für die Fahrgäste bietet.
Natürlich ist es zu schnell gegangen und die Verletzungen des Mannes waren zu groß und zu brutal, so dass er ganz schnell in meine und unsere Dimensionen gekommen ist.

Eine unvorstellbare Tat, die wirklich die Menschen hier in diesem Land in die Nachdenklichkeit bringen sollte.

Immer mehr Jugendliche oder nennen wir sie einmal „Halbstarke“ wie früher, werden als Ersttäter von der Staatsgewalt aufgegriffen und verwarnt und wieder in ihr Leben zurückgeschickt. Dann werden sie wieder auffällig und langsam und mühsam setzt der Behördengang ein. Sie werden verwarnt und im Rahmen der folgenden Delikte dann auf Bewährung gesetzt und vielleicht bei einem noch schwereren Delikt anschließend zu Jugendstrafen verurteilt. Der normale Gang.

Nun merkt die Öffentlichkeit aber, wie auch die Behörden, dass es so nicht weiter gehen kann. Diese Jugendlichen, die dann als Gewalttäter in Erscheinung treten, sind drogenabhängig und sind nicht mehr in ihrem Geist, also mit ihrer Seele und mit ihrer Ethik in Verbindung.

Liebe Freundin und lieber Freund. Vielleicht hast du selbst auch manchmal in deinem richtigen Leben Dinge getan, an die du dich nicht mehr richtig erinnern kannst, weil du vielleicht ein Glas Alkohol zu viel getrunken hast oder eine dieser Zigaretten zu viel geraucht oder eine andere Droge schon einmal ausprobiert hast. Vielleicht kennst du dann das Gefühl kurzfristig aus dem geistigen Bereicht deines richtigen Lebens ausgetreten zu sein und du dich in ein anderes Sein begeben hast. Vielleicht und bestimmt hast du Glück gehabt. Es ist dir und anderen nichts geschehen.
So laufen diese Täter aber Tag für Tag durch diese Freiheit der demokratischen Ordnung und schikanieren die Menschen, weil sie mit dem Geld, was sie bekommen, nicht auskommen.

Ja, das Elternhaus!
Dort liegt natürlich der Beginn einer solchen Karriere als richtiger Mensch auf dieser wunderschönen Erde.
Die Behörden können wahrlich ein Lied davon singen. Selbst Kinder, die Menschen bestehlen und angreifen, werden zurückgeschickt zu ihren Eltern und diese sind nicht in der Lage, ihren Kindern andere Wege vorzuzeichnen. Auch sie haben keinen klaren Blick mehr für das Funktionieren einer Gesellschaft.

Nun ist die Gesellschaft gefragt und diese Gesellschaft als Demokratie steht vor einer schweren, schweren Aufgabe. Nun werden nach einer solchen fürchterlichen Tat wieder die Stimmen laut, die das Jugendstrafrecht verschärfen wollen oder sonstige Verschärfungen des Strafrechts wollen. Wenn man nun aber genauer in diese Richtung schaut, werden sich die dann eingeschlossenen Jugendlichen kaum zum Positiven verändern können, denn die wenigen Psychologen, die in den Justizvollzugsanstalten arbeiten, haben schon jetzt alle Hände voll zu tun.

Wenn du dir jetzt, liebe Freundin und lieber Freund, einmal vorstellen würdest, dass ein straffällig gewordener Jugendlicher zurückgebracht wird in sein Elternhaus und er müsste anschließend mit seinen Eltern eine Therapie durchlaufen. Eine Therapie, die er zusammen mit seinen Eltern absolvieren muss, wo ihm eine gewisse Straferleichterung zukommt und wo auch den Eltern die Augen geöffnet werden über ihr Nicht-Interesse oder Nicht-Können an der so genannten Erziehung ihres Kindes.

Genügend Täter haben sich entwickelt im Rahmen der so genannten Mittelschicht und kommen vielleicht auch aus begüterten Elternhäusern. Der Ruf nach Strafe erklingt schnell bei den Bürgern, die wenig Einblick haben in das, was auf den Straßen geschieht.

Der öffentliche Nahverkehr wird immer mehr zum Träger der Menschen in den Großstädten und so werden die Verantwortlichen immer mehr erkennen müssen, dass die einzelnen Wagen besser überwacht werden müssen. Kameras können die Tat nicht verhindern, aber engagierte Bürger, Fahrgäste und Menschen.
Gerade ja hier in diesem Land werden ja immer mehr Menschen vom Arbeitsprozess ausgeschlossen und wegrationalisiert. Viele Menschen arbeiten nun fast für Hungerlöhne. So werden die öffentlichen Verkehrsmittel aber immer teurer.

Wenn du einmal einen Blick zurück wirfst auf frühere Zeiten, liebe Freundin und lieber Freund, dann wirst du feststellen, dass auf jedem Wagen ein Schaffner mitfuhr oder eine Schaffnerin, der Autorität besaß und der dafür sorgte, dass Ordnung herrschte. So wird es ein Umdenken geben müssen, auch in der heutigen Zeit.

Die öffentlichen Verkehrsmittel, also die Betreiber, die Kommunen und der Staat, sind mehr gefragt als der Bürger selbst! Die Fahrten in diesen Verkehrsmitteln müssen sicher gemacht werden, auch wenn es dadurch teurer wird. Kameras alleine ersetzen keine Menschen.

Ich glaube, dass es Ansätze gibt und da es schon Großstädte gibt in Deutschland, die umdenken, wird es gerade auch in der betroffenen Stadt München einen größeren Nachdenkensschub geben. Die Präsenz von Beamten auf den Bahnsteigen alleine genügt nicht. Das Wachpersonal sollte mitfahren. Genügend Menschen werden sich bewerben um so eine Arbeit zu übernehmen. Wenn der Kontakt zum Fahrer dann hergestellt wird, wird es besser möglich sein, solche Täter zur Räson zu bringen.

Gut, ich gebe zu, vielleicht ist dies, was ich hier sage, eine Vision. Vielleicht wird die Entwicklung in eine andere Richtung laufen. Aber immer mehr Menschen bekommen Angst in diesen öffentlichen Verkehrsmitteln und Angst ist der schlechteste Begleiter für den richtigen Menschen auf Erden.

So möchte auch ich mittrauern. Mittrauern mit denen, die um diesen Mann trauern .

Liebe Freundin und lieber Freund. So liegt aber nun wieder eine neue Zeit vor dir, die du bewältigen musst und möchtest, in deinem richtigen Leben auf Erden. Natürlich möchte ich dir wieder für diese Zeit Mut machen. Mut, dass du diese Zeit in der Freude und in der Kraft durchlebst. Vergiss nicht auf das Schöne zu blicken. Auch im Herbst gibt es Tage, die dir gefallen werden, die dich fröhlich stimmen und die dir Kraft geben.
So grüße ich dich in Liebe
Geraldine.


09 27 332 9.J.

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